Malerei
Meine Bilder entstehen sehr langsam, weil ich sie sehr oft verändere. Der Grund dafür ist nicht die Suche nach einer Form oder die unzähligen Farbschichten, welche die Bilder charakterisieren. Sondern es ist der kreative Prozess, bei dem ich ein impressionistisches Bild so übermale, dass es mit dem ursprünglichen Bild nur noch wenig Ähnlichkeit aufweist. Der Himmel und das Licht auf den Mauern werden verdunkelt, um eine poetische Lichtatmosphäre zu kreieren.
Alle Objekte sind einem dominanten, hell erleuchteten Element untergeordnet. Bei den Bildern handelt es sich um moderne Stadtlandschaften, bei denen die Lichtquelle undefinierbar bleibt und ein Schattenspiel nicht immer logisch wirkt.
Ein besonderes Gestaltungsmerkmal ist dabei die Wirkung der Farben, welche die einzigartige Atmosphäre erzeugen. Unzählige Skizzen und Fotos sind für mich die Grundlage der Malerei. Von diesen übernehme ich nur Perspektive und Komposition – der Rest entspringt meiner Fantasie. Ich entscheide zum Beispiel, ob aus einer im Sommer fotografierten Straße, die mit Licht überflutet ist, eine geheimnisvolle verdunkelte Gasse entsteht. Die mit warmem Licht beleuchtete Fläche ist in Wirklichkeit eine leblose Wand, die auf meinen Bildern aber magisch wirkt und zu einer näheren Betrachtung einlädt. Verzauberte Straßen mit ihrer farbenprächtigen Atmosphäre versetzen den Betrachter in eine positive Stimmung. Sie erwecken die Lust, diese selber zu begehen oder aus reiner Neugier nachzuprüfen, woher das Licht kommt.