„Kinetik“ – aus dem griechischen: „die Lehre von den Bewegungen unter dem Einfluss innerer oder äußerer Kräfte“.
Basierend auf meinem Patent „Faltsystem für verschiedene Anwendungen“, habe ich vor drei Jahren mein Abenteuer mit faltbaren Körpern begonnen.
Besonders hervorzuheben ist der Malprozess mit Licht: die spiegelähnliche Flächen des Quaders projizieren ein Schattenspiel auf den Wänden oder besser gesagt „Malen mit dem Licht“.
Meine Skulpturen sind ein Hommage an Laszlo Moholy-Nagy der mit seinem „Lichtrequisit“ eine neue Ära in der Kunst begonnen hatte. Ursprünglich als eine Apparatur welche die Theaterinszenierungen beleuchten sollte, verwandelte sich der „Lichrequisit“ in ein Objekt der Interaktion. Der Betrachter wird durch Dynamik verzaubert und seine Raumwahrnehmung auf dem Kopf gestellt. Moholy- Nagy glaubte, dass der Beste Weg um die Menschlichkeit für die Kunst zu überzeugen, wäre die Ausnutzung neuer Technologien. Seine Faszination für die Eigenschaften der Räumlichkeit, Zeit und Licht waren in seiner künstlerischen Tätigkeit immer anwesend. Unabhängig davon ob er sich mit Fotografie, Malerei oder Bildhauerei beschäftigt hatte. Zusammen mit György Kepes und Hans Richter hatte er die kinetische Formen als Elemente der zeitgenössischen Kunst vorgeschlagen. Meine kinetische Skulpturen sind eine symbolische Darstellung der Verwandlung. Die Kinetik unterscheidet sich radikal von den uns bekannten Objekten- die Elemente schwingen und drehen sich nicht. Sie werden zu einer flachen Form gefaltet oder stehen auf einer Kante. Bei Tageslicht als freie Skulpturen oder als „Licht-projizierende Maschinen“ sollen sie unsere Gedanken wecken und zu unmöglichen inspirieren. Genauso wie die sich auffaltenden Formen der Würfel sollen sie symbolisch eine positive Bewegung zeigen die unseres Leben beeinflusst. Ob es sich dabei um unsere persönlichen Schicksale oder das Weltgeschehen handelt- das wird jedem individuell überlassen.